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Das Premack-Prinzip besagt, dass ein häufig gezeigtes und bevorzugtes Verhalten als Verstärker für ein weniger wahrscheinliches Verhalten genutzt werden kann. Ein Tier oder Mensch ist eher bereit, eine weniger attraktive Handlung auszuführen, wenn darauf ein Verhalten folgt, das es gerne zeigt.

Ein Pferd, das gerne auf die Weide geht, kann lernen, ruhig an der Hand zu gehen, wenn das ruhige Stehen die Voraussetzung dafür ist, auf die Weide zu dürfen. Das Verhalten „auf die Weide gehen“ wirkt hier als Verstärker für das ruhige Stehen. Ein Hund, der am liebsten rennt, kann motiviert werden, ruhig zu sitzen, wenn sich danach die Tür zum Garten öffnet – das Rennen verstärkt das Sitzen. Ein Kind, das lieber spielt als Hausaufgaben macht, kann dazu gebracht werden, erst zu lernen, weil das Spielen als Verstärker für das Lernen dient.

Das Premack-Prinzip nutzt ein bereits gerne gezeigtes Verhalten als Verstärker, um ein anderes, weniger attraktives Verhalten häufiger auftreten zu lassen.

Weitere Informationen erhältst du in diesem Artikel: Das Premack-Prinzip – Belohnen mit Verhalten