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Ein Kooperationssignal ist ein bewusst trainiertes Verhalten, mit dem ein Tier seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert. Es ermöglicht dem Tier, aktiv am Trainingsprozess teilzunehmen und gibt ihm die Kontrolle darüber, wann eine Handlung beginnt oder fortgesetzt wird. Dieses Konzept stammt ursprünglich aus dem Medical Training im Zoobereich und hat sich als effektive Methode erwiesen, um Stress und Abwehrverhalten bei Tieren zu reduzieren.

Beispiele von Kooperationssignalen:

  • Target-Berührung: Das Tier berührt mit einem Körperteil, beispielsweise der Nase, ein Zielobjekt (Target), um seine Bereitschaft zu zeigen.
  • Kopfpositionierung: Das Tier hält den Kopf in einer bestimmten Position oder auf einer bestimmten Höhe, um anzuzeigen, dass es bereit ist, die nächste Aktion auszuführen.
  • Körperhaltung: Eine spezifische Körperhaltung, wie beispielsweise ein bestimmtes Stehen oder Sitzen, dient als Signal für die Bereitschaft zur Kooperation.
  • Blickkontakt: Das Tier sucht aktiv den Blickkontakt zum Trainer, um seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu signalisieren.

Durch die Implementierung eines Kooperationssignals erhält das Tier ein Mitspracherecht im Trainingsprozess, was zu einer vertrauensvolleren Beziehung zwischen Tier und Trainer führt. Es lernt, dass es die Möglichkeit hat, eine Handlung zu pausieren oder zu stoppen, indem es das Kooperationssignal nicht zeigt, wodurch es Kontrolle über die Situation erhält. Dies fördert nicht nur das Wohlbefinden des Tieres, sondern erhöht auch die Sicherheit und Effektivität des Trainings.

Arten von Kooperationssignalen

  • Start-Button

  • Stop-Button

  • Kooperationssignal mit Dauer

  • Request Behavior (Anfrageverhalten)

  • Default Behavior als Kooperationssignal