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Crossover bedeutet, dass ein Tier, dass zuvor mit aversivem / konventionellem oder ausbalancierten Methoden trainiert wurde, auf positive Verstärkung umgestellt wird. Tiere, die vorher mit Druck, Strafe oder negativer Verstärkung gearbeitet wurden, müssen oft erst umlernen, da sie neue Erwartungen und Reaktionen entwickeln müssen.

Merkmale eines Crossover-Tieres:

  • Es zeigt oft Unsicherheit, da es gewohnt ist, Strafe oder Druck zu erwarten.
  • Es reagiert möglicherweise zögerlich auf Signale, weil es nicht gelernt hat, aktiv mitzudenken.
  • Es kann Schwierigkeiten haben, eigenständig Verhalten anzubieten, weil es bisher darauf trainiert wurde, nur auf Korrekturen zu reagieren.

Herausforderungen und Lösungen:

  • Vergiftete Signale vermeiden: Signale, die früher mit Druck verknüpft waren, sollten durch neue, positiv aufgebaute Signale ersetzt werden.
  • Selbstbewusstsein aufbauen: Das Tier lernt durch positive Verstärkung, dass es aktiv am Training teilnehmen darf, ohne Fehler oder Strafen zu fürchten.
  • Motivation stärken: Belohnungen und klare Kommunikation helfen dem Tier, sich sicher zu fühlen und freiwillig mitzuarbeiten.

Ein erfolgreiches Crossover bedeutet, dass das Tier lernen kann, auf Belohnung statt auf Vermeidung zu reagieren und Vertrauen in das neue Training entwickelt.