Gegenkonditionierung ist eine Methode, bei der eine bereits vorhandene emotionale Reaktion auf einen ReizEin Reiz ist ein Umweltfaktor, den ein Lebewesen wahrnimmt und der eine Reaktion auslösen kann, aber nicht muss. Reize können visuell (Licht), akustisch (Geräusch), taktil (Berührung) oder olfaktorisch (Geruch) sein.... » Weiterlesen durch eine neue, positivere Reaktion ersetzt wird. Das Tier lernt, dass ein zuvor als unangenehm empfundener Reiz etwas Angenehmes ankündigt, sodass die negative Reaktion allmählich verschwindet. Dies geschieht, indem der Reiz wiederholt mit einem VerstärkerEin Verstärker ist ein Reiz oder eine Konsequenz, die die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Verhaltens erhöht. In der operanten Konditionierung unterscheidet man zwischen positiven und negativen Verstärkern. Ein positiver Verstärker ist... » Weiterlesen, wie Futter, Spiel oder sozialer Interaktion, verknüpft wird.
Ein Hund, der AngstAngst ist eine andauernde Reaktion auf eine vermutete oder unklare Gefahr. Im Gegensatz zu Furcht, die durch eine konkrete Bedrohung ausgelöst wird, kann Angst auch ohne direkten Auslöser auftreten. Sie... » Weiterlesen vor anderen Hunden hat, kann lernen, dass das Auftauchen eines Artgenossen etwas Positives bedeutet, wenn er in dieser Situation regelmäßig belohnt wird, bevor er Anspannung zeigt. Ein Pferd, das unsicher auf Berührungen am Kopf reagiert, kann durch gleichzeitige Futtergabe lernen, dass Berührungen angenehme KonsequenzenEine Konsequenz ist das Ergebnis oder die Folge eines Verhaltens, das sich direkt auf zukünftiges Verhalten auswirken kann. Konsequenzen spielen eine zentrale Rolle in der operanten Konditionierung, da sie darüber... » Weiterlesen haben. Ein Hund, der auf das Klingeln der Tür mit Bellen reagiert, kann sich daran gewöhnen, dass das Geräusch stattdessen eine BelohnungEine Belohnung ist eine Konsequenz, die vom Tier als angenehm empfunden wird, aber nicht zwingend dazu führt, dass das vorherige Verhalten häufiger auftritt. Umgangssprachlich wird Belohnung oft mit Verstärker gleichgesetzt-... » Weiterlesen ankündigt und ruhig bleibt.
Diese Methode verändert die Wahrnehmung des Tieres, anstatt das VerhaltenVerhalten bezeichnet alle äußeren und inneren Aktivitäten eines Lebewesens, die durch Reize aus der Umwelt oder aus dem eigenen Körper ausgelöst werden. Es umfasst sowohl bewusste als auch unbewusste Handlungen... » Weiterlesen direkt zu unterdrücken. Sie reduziert langfristig StressStress ist eine körperliche und emotionale Reaktion auf eine Herausforderung, Belastung oder Bedrohung. Er entsteht, wenn ein Lebewesen eine Situation als herausfordernd oder überwältigend wahrnimmt und sich anpassen muss. Stress... » Weiterlesen und Angst, indem sie die emotionale Bedeutung eines ReizesEin Reiz ist ein Umweltfaktor, den ein Lebewesen wahrnimmt und der eine Reaktion auslösen kann, aber nicht muss. Reize können visuell (Licht), akustisch (Geräusch), taktil (Berührung) oder olfaktorisch (Geruch) sein.... » Weiterlesen umwandelt. Im Gegensatz zur DesensibilisierungDesensibilisierung ist eine gezielte Trainingsmethode, bei der ein Tier schrittweise an einen Reiz gewöhnt wird, um seine emotionale Reaktion darauf zu reduzieren. Dabei wird der Reiz in einer so niedrigen... » Weiterlesen, bei der das Tier langsam an den Reiz gewöhnt wird, sorgt die Gegenkonditionierung für eine neue, positive Verknüpfung. Während ein Alternativverhalten dem Tier eine neue Handlungsmöglichkeit bietet, verändert die Gegenkonditionierung die emotionale Reaktion selbst. Sie eignet sich besonders für ängstliche oder reaktive Tiere, da sie ohne Zwang arbeitet und zu einer nachhaltig entspannteren Reaktion führt.
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