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Successive Approximations sind die einzelnen Zwischenschritte, die ein Tier während des Trainings auf dem Weg zum Zielverhalten zeigt und die verstärkt werden. Da ein Tier ein komplexes Verhalten selten sofort in seiner endgültigen Form ausführt, werden zunächst kleinere Annäherungen verstärkt, die das Tier schrittweise näher an das gewünschte Verhalten bringen.

Successive Approximations sind ein zentraler Bestandteil von Shaping (Verhaltensformung), da das Tier durch gezielte Verstärkung immer genauere Bewegungen oder Aktionen lernt, bis es schließlich das Endverhalten zuverlässig zeigt.

Beispiel aus der Praxis:

Ein Hund soll lernen, einen Knopf mit der Pfote zu drücken:

  • Zunächst wird das Ansehen des Knopfes verstärkt.
  • Dann wird das Heben der Pfote in Richtung Knopf belohnt.
  • Anschließend wird das Berühren des Knopfes mit der Pfote verstärkt.
  • Schließlich wird nur noch das gezielte Drücken des Knopfes belohnt.

Jeder dieser Schritte ist eine Successive Approximation, die dem Hund hilft, das Zielverhalten schrittweise zu erlernen.

Bedeutung im Training:

  • Ermöglicht es dem Tier, schrittweise zu lernen, ohne überfordert zu werden.
  • Macht es möglich, auch komplexe oder ungewohnte Verhaltensweisen zu formen.
  • Erhöht die Motivation, da das Tier regelmäßig Erfolgserlebnisse hat.

Successive Approximations sind essenziell für jedes Training, bei dem das Tier ein neues Verhalten nicht direkt ausführen kann, sondern es durch schrittweise Annäherung entwickelt.