Das Motionclick-Netzwerk

Netzwerk-Trainer Vorstellung von Katharina Röpnack

Motivierendes Pferdetraining

Erzähl uns etwas zu Deiner Person und stell Dich kurz vor.

Katha ist mein Spitzname. Ich bin 82er Baujahr und bin im Kreis Pinneberg im südwestlichen Schleswig-Holstein zu Hause. Zu mir gehören ein Süddeutsches Kaltblut namens Sir Quickly und ein Shetty, der auf den Namen Hagrid hört. Außerdem noch eine Katze und ein Kater. Ich arbeite hauptberuflich als Teamleitung der Einsatzabrechnung bei der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein. Als mobile Trainerin bin ich nebenberuflich unterwegs. Ich bin seit 2014 als Trainerin tätig. Ich bin ein offener und sehr ehrlicher Typ. Ich strahle Ruhe und Entspanntheit aus, was im Training nicht nur dem Pferd hilft.

Wie bist Du zum positiven Training gekommen? Was hat dazu geführt, dass Du diesen Weg des Trainings eingeschlagen hast?

Ich war schon immer darauf bedacht rücksichtsvoll mit Tieren umzugehen. In meiner ersten Ausbildung lernte ich wie man Natural Horsemanship anwendet und war mit vielem nicht zufrieden. Damals habe ich negative Verstärkung benutzt, aber schon mit Keksen belohnt. Es war ein Prozess. Der Kontakt zu Sylvia Czarnecki (Sady) und dann auch zu Nina Steigerwald haben mir den Weg zur positiven Verstärkung und dem Clickertraining gezeigt. Und es ist sooo viel mehr als nur mit Futter zu belohnen.

Wie hat sich Dein Training in den letzten 5 Jahren verändert?

Ich habe in den letzten Jahren mehrere Ausbildungen bei Nina Steigerwald absolviert. All diese Ausbildungen haben meine Fähigkeiten als Trainerin verbessert. Besser beobachten, besser agieren, besser reagieren, besseres Timing, bessere Wahl des Futterpunktes, kreativere Ideen für das Management und mehr Erfahrungswerte für eine Vielzahl an Situationen und Aufgaben. Ich arbeite mit meinen Pferden nur noch über das Clickertraining und ich liebe das hohe Motivationslevel meiner Pferde. Ich habe auch nahezu nur noch Clickerschüler/innen. Das Training über positive Verstärkung macht auch einfach viel mehr Spaß.

Erzähl uns etwas zu Deiner Philosophie? Welche Werte sind Dir im Training mit Pferd und Mensch besonders wichtig?

Ich stehe für einen fairen Umgang mit dem Tier. Mir ist es wichtig, dass das Pferd ein Mitspracherecht hat. Es ist motivierter Trainingspartner. Der Mensch bleibt kreativ und sorgt für einen einfachen Weg zum Trainingsziel. Es wird kleinschrittig trainiert und es wird auf die Belange des Pferdes geachtet.

Hast Du ein Spezialgebiet? Worin bist Du besonders gut? Was machst du besonders gerne?

Ich habe mir extra für das Verladetraining einen Ifor Williams 511 zugelegt. Er ist groß, hell und durch den Frontausstieg hilft er zusammen mit dem Clickertraining den Pferden, die den Hänger als gruselige Sackgasse kennen, die Angst zu überwinden. Ich freue mich über die Erfolge der Pferde und begleite auch das Fahrtraining.

Ich selber liebe das True Horse Agiltiy. Meine beiden Jungs meistern mit mir den Parcours. Es ist ein mobiler Parcours und ich komme auch gerne für Kurse zu euch in den Stall.

Ganz aktuell ist natürlich das Medical Training. Tatsächlich hat meine Hufpflegerin den Vorteil für sich als Behandlerin erkannt und empfiehlt mich immer gerne weiter.

Welcher Trainingsfall ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Ach da gibt es viele. Jedes Pferd hinterlässt eine Erinnerung.

Ein Schülerpferd hatte mich sehr beeindruckt. Ein 180er Holsteiner mit Aufmerksamkeits- und Motivationsproblemen. Er wollte sich bereits nicht vom Paddock einfangen lassen . Beim Führen lies er sich hinterher ziehen. Die Besitzerin wollte am liebsten ohne Leckerlies arbeiten. Das typische Problem mit der Gier. Und ich versuchte das Pferd also erst ohne Futterlob zu motivieren neben mir zu laufen. Es war wirklich nicht schön, ich hätte sehr viel treiben müssen. Sehr anstrengend und einfach doof. Ich fragte sie dann, ob ich ihr den Unterschied zeigen darf (ohne zu wissen ob es klappt) und ihn mit Futter belohnen darf. Sie war recht verzweifelt und meinte, ja ist ihr egal. Ich holte also meine Futtertasche und er bekam den ersten Keks für ein Schritt vorwärts. Das Pferd war wie ausgewechselt. Er lief neben mir, brav, artig und hochmotiviert. Er blieb auch auf Kommando stehen und ging prompt wieder los. Ihn musste ich nicht überzeugen… und das Frauchen war wirklich beeindruckt. Als ich eine Woche später wieder bei ihr war, kam sie mir freudestrahlend entgegen und berichtete, dass er nun immer brummelnd am Zaun steht und schon auf sie wartet. Keine spektakuläre Geschichte, aber für das Pferd ein neues Leben.

Was ist Deine größte Motivation, als Trainerin zu arbeiten?

Ich möchte den Menschen helfen ihre Pferde besser zu verstehen. Ich wünsche mir ein Umdenken. Weg von der Gewalt, dem Druck, dem Stress… hin zu einer Partnerschaft, Motivation und Verständnis. Und für die, die diesen Weg schon eingeschlagen haben, bin ich Trainerin und helfe das Training zu optimieren und es weiterzuentwickeln.

Wenn Du auf die letzten 10 Jahre zurückblickst, was ist Deiner Ansicht nach die wichtigste Entwicklung oder Veränderung im Pferdetraining?

Der Aufschrei bei Gewalt gegenüber Tieren wird größer. Sei es bei Turnieren, im Profisport oder im Freizeitbereich. Menschen gucken mehr auf die Tiere und lassen auch andere Wege zu. Wir Positiv-Trainer werden mehr und dadurch bekannter. Das ist richtig und wichtig.
Wir überzeugen mit Erfolgen.

Wenn Du noch mal an Deine Anfänge im positiven Training zurückkehren könntest, welchen Tipp würdest Du Dir heute selbst geben?

Hol dir von Anfang an nen Trainer. Versuch nicht erstmal selber… sondern lass es dir gleich richtig zeigen. Man kann und sollte von dem Erfahrungsschatz eines Trainers profitieren und muss nicht alle Fehler selber machen.

Was würdest Du Dir für die Zukunft wünschen?

Ich wünsche mir mehr Präsenz für die positive Verstärkung und ich wünsche mir mehr Verständnis für diese Art des Trainings. Daher wünsche ich mir persönlich mehr Zeit für Training und auch für das Schneiden und veröffentlichen von Videos mit tollem Training.

Erzähl uns noch etwas über Deine Ausbildung und Deine Qualifikation?

Meine erste Ausbildung nennt sich Balanced Horsetrainer. Das war eine Ausbildung über 2 Jahre, in der ich sinnvolle Techniken, gymnastizierende Übungen und grundlegendes Anatomiewissen erlernt habe. Es ist eine Ausbildung über negative Verstärkung gewesen.

Danach habe ich meine erste Ausbildung bei Nina Steigerwald gemacht, den Trainingsspezialist Pferd. Auch eine Ausbildung über 1,5 Jahre und rein über positive Verstärkung. Darauf folgten ein Hühnereinsteigermodul, der Wippentrainer und aktuell der Medical Trainer.

Ich bin im Fachbeirat des Pferdesportverbandes Schleswig-Holsteins. Ich bin Trainer der DRK-Reiterstaffel Uetersen. Und ich bin gemeinsam mit einer Kollegin Organisator des gebisslos glücklich Cups auf dem Landesbreitensportturnier Schleswig-Holsteins.

Wo ist Dein Einzugsgebiet? Welche Leistungen bietest du an?

Hauptsächlich im südwestlichen Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg. Aber ich bin auch im Landkreis Stade, in Hamburg und umliegenden Kreisen unterwegs. Für Kurse ist generell jeder Standort in Deutschland möglich. Außerdem biete ich auch Onlinekurse oder -coaching an.

Was möchtest Du Einsteigern ins positive Training noch mit auf den Weg geben?

Traut euch! Lasst euch nicht beirren und nehmt euch von Anfang an einen Trainer zur Seite. Es lohnt sich, die Beziehung zu eurem Pferd wird sich verändern.

Kontaktdaten von Katharina Röpnack

Telefon: 01520 / 1647957
EMail: Trainer.Katharina.Roepnack@gmx.de
Online: motivierendes-pferdetraining.de